Fälle, in denen Schmerzensgeldanprüche gerichtlich anerkannt wurden

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Gerichtlich wurde für einen Schmerzensgeldanspruch entschieden, wenn der medizinische Befund mehr als "nur" ein Schleudertrauma umfasst. Insbesondere schlagen bei der Bezifferung des Schmerzensgeldbetrages hier Dauer einer Arbeitsunfähigkeit bzw. Grad einer Arbeitsbeeinträchtigung sowie die Häufigkeit und Dauer der Arztbesuche zu Buche.

AG München 19.1.1990 200 DM Schmerzensgeld HWS-Syndrom, zweimalige Arztbehandlung, geminderte Erwerbsfähigkeit über 4 Wochen.
LG Wiesbaden 28.1.1991 300 DM Schmerzensgeld HWS-Syndrom, 2 Tage Arbeitsunfähigkeit, mehrfache Behandlung.

Des Weiteren fällt der vom Gericht festgelegte Betrag in der Regel niedriger aus, wenn dem Geschädigten ein Mitverschulden an dem Unfall trifft.

Generelle Anhaltspunkte zur Höhe von Schmerzensgeldbeträgen, an denen sich auch Versicherungen bei ihren außergerichtlichen Angeboten orientieren, finden Sie in dem Buch "Schmerzensgeld-Beträge" im ADAC-Verlag.

Es muss also nicht immer "Hals - und - Beinbruch" sein.

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Seite  1:  Auffahrunfall - Geldansprüche bei Schleudertrauma?
Seite  2:  Fälle, in denen Schmerzensgeldansprüche gerichtlich abgewiesen wurden
Seite  3:  Fälle, in denen Schmerzensgeldanprüche gerichtlich anerkannt wurden
Leserkommentare
von Schohni am 05.05.2017 15:23:32# 1
Die genannten Summen sind wohl eher die Ausnahme, oder?
In den 90ern hatte ich mal ein HWS2. Das waren DM 2500.- .
    
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