Autofahren als Dialysepatient

8. November 2020 Thema abonnieren
 Von 
Sonyka
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 3x hilfreich)
Autofahren als Dialysepatient

Hallo,

mein Vater wurde diese Woche aus der Reha entlassen. Insgesamt war er mit Krankenhaus Aufenthalt und Reha fast 5 Monate weg. Jetzt ist er aufgrund der Schwere der Erkrankung für immer Dialysepflichitig. Er ist auch seh schwach auf den Beinen und das Alter (80) macht’s auch nicht besser. Jetzt will er wieder Auto fahren ! Ich habe es ihm verboten - wie sieht das denn rechtlich aus ? Gibt es irgendwo was geschrieben was ich ihm vorlegen kann dass er nicht fahren soll/darf. Ich kann mir nicht vorstellen dass das erlaubt dazu kommt dass er sehr Stur ist und es nicht hören will. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar bevor noch etwas passiert im Straßenverkehr.




8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128467 Beiträge, 40994x hilfreich)

Zitat (von Sonyka ):
Ich kann mir nicht vorstellen dass das erlaubt dazu kommt

Wozu?



Zitat (von Sonyka ):
Gibt es irgendwo was geschrieben was ich ihm vorlegen kann dass er nicht fahren soll/darf.

Solange er im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, darf er grundsätzlich fahren.
Ob er fahren soll, das dürften die behandelnden Ärzte was sagen können, das sind die Profis die das beurteilen können.



Zitat (von Sonyka ):
Ich habe es ihm verboten

Das sich Erwachsene von ihrem Kindern nicht einfach was verbieten lassen dürfte allseits bekannt sein.
Insbesondere was Männer und Autos angeht sind diese sehr eigen.



Zitat (von Sonyka ):
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar bevor noch etwas passiert im Straßenverkehr.

Man kann seine Besorgnis der zuständigen Führerscheinstelle melden.
Da sollte man dann aber durchaus was substantiiertes vorlegen können als "er ist zu alt".


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Loni12
Status:
Master
(4000 Beiträge, 640x hilfreich)

Dialyseapatienten dürfen in der Regel Autofahren. Die Krankheit selber schließt das nicht aus.

Dyalysen sind gerade für ältere Menschen sehr anstrengend und schwächend und da würde ich ansetzen.

Ich erlebe das gerade mit Bekanntenkreis, Alter identisch und die Person könnte nicht mehr fahren. Die Erholungsphase zwischen den Terminen ist zu kurz und das schwächt den Körper noch mehr.

Überzeugen sie ihren Vater, dass man erst einige Wochen abwarten muss, der Körper muss sich an die Behandlung gewöhnen. Und in der Zwischenzeit besprechen sie das mit seinem behandelnden Arzt.

Evtl. erkennt der Vater in der Zwischenzeit selber, dass er nicht mehr fahren kann.


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#3
 Von 
Uwe Mettmann
Status:
Praktikant
(613 Beiträge, 232x hilfreich)

Hallo Sonyka,

in der FeV ist das geregelt. In Anlage 4 findest du eine Auflistung von Krankheiten mit Angabe der Einschränkungen zum Führen eines KFZ, die sich daraus ergeben.


Gruß

Uwe

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Sonyka
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 3x hilfreich)

Zitat (von Loni12):
Dialyseapatienten dürfen in der Regel Autofahren. Die Krankheit selber schließt das nicht aus.

Dyalysen sind gerade für ältere Menschen sehr anstrengend und schwächend und da würde ich ansetzen.

Ich erlebe das gerade mit Bekanntenkreis, Alter identisch und die Person könnte nicht mehr fahren. Die Erholungsphase zwischen den Terminen ist zu kurz und das schwächt den Körper noch mehr.

Überzeugen sie ihren Vater, dass man erst einige Wochen abwarten muss, der Körper muss sich an die Behandlung gewöhnen. Und in der Zwischenzeit besprechen sie das mit seinem behandelnden Arzt.

Evtl. erkennt der Vater in der Zwischenzeit selber, dass er nicht mehr fahren kann.


Danke !

Mittlerweile ist er gefahren und war hinter fix und fertig, genau wie ich es voraus gesagt hatte. Er hat gemeint er fährt jetzt nicht mehr - ich hoffe dass er sich daran hält.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Sonyka
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 3x hilfreich)

Zitat (von Uwe Mettmann):
Hallo Sonyka,

in der FeV ist das geregelt. In Anlage 4 findest du eine Auflistung von Krankheiten mit Angabe der Einschränkungen zum Führen eines KFZ, die sich daraus ergeben.


Gruß

Uwe


Vielen Dank !

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Loni12
Status:
Master
(4000 Beiträge, 640x hilfreich)

Zitat (von Sonyka ):
Mittlerweile ist er gefahren und war hinter fix und fertig, genau wie ich es voraus gesagt hatte. Er hat gemeint er fährt jetzt nicht mehr - ich hoffe dass er sich daran hält.


Lassen sie sich die Autoschlüssel sowie den Führerschein geben. Evtl. auch das Auto woanders parken, damit er es nicht ständig sieht.

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#7
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17780 Beiträge, 6013x hilfreich)

Zitat (von Sonyka ):
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar bevor noch etwas passiert im Straßenverkehr.
Wir hatten auch dieses Problem mit unserer Mutter. Das Auto war dann öfter mal kaputt, aber Unfälle hatte sie nie. Es wurde auch immer wieder von Geisterhand repariert. Das ist oft einfach etwas mit dem man leben muss. Also immer hoffen, dass die anderen Autofahren noch gut reagieren können.

Signatur:

Folgende Nutzer werden blockiert, ich kann deren Beiträge nicht lesen: AR377, Xipolis, Jule28

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#8
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(11904 Beiträge, 4416x hilfreich)

Zitat (von -Laie-):
Also immer hoffen, dass die anderen Autofahren noch gut reagieren können.


Das Problem an der Sache ist ja, dass es noch andere Verkehrsteilnehmer gibt, welche kein schützendes Blechkleid um sich rum tragen....

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